Grafik einer weiblichen Person, die eine VR-Brille trägt

Förderprogramm Switch

Mit Switch fördert die Stiftung Niedersachsen ab 2025 digitale Vermittlungsangebote in niedersächsischen Museen. Unsere Gesellschaft hat sich in den vergangenen Jahren rasend verändert. Sie ist vernetzter, digitaler, vielstimmiger geworden und mit immer komplexeren Herausforderungen konfrontiert. Museen als Lern- und Erlebnisorte, als Orte des Austausches und Hüterinnen unseres kulturellen Erbes und Wissens, stehen vor der großen Herausforderung, sich ebenfalls digitaler aufzustellen. Mit Switch werden wir exemplarische Modellprojekte in der digitalen Vermittlung ermöglichen und in diesem Rahmen den digitalen Kompetenzaufbau innerhalb der Museen fördern.

Fördermöglichkeiten auf einen Blick

Zurzeit ist noch keine Förderung möglich. Die Förderung von Konzepten und Modellprojekten der digitalen Vermittlung in hauptamtlich geführten Museen werden wir in der zweiten Jahreshälfte 2025 ausschreiben.

Digitale Herausforderungen für Museen

Museen spielen eine zentrale Rolle in der Gesellschaft: Sie bewahren unser kulturelles Erbe, vermitteln Wissen und schaffen Erlebnisse für ein vielfältiges Publikum. Um in einer sich wandelnden Zeit relevant zu bleiben und auf die Bedürfnisse der Besucher*innen einzugehen, müssen Museen ihre Methoden und Angebote kontinuierlich weiterentwickeln. Besonders im Bereich der Digitalisierung gibt es hier in Niedersachsen großen Handlungs- und Nachholbedarf. Professionelle Digitalmanager*innen finden sich in Niedersachsen bislang kaum. In den Häusern fehlt es daher an notwendigen digitalen Kompetenzen. Zusätzlich lassen hohe Kosten Museen vor der Implementierung neuer digitaler Anwendungen zurückschrecken. Mit dem Förderprogramm Switch möchten wir dazu beitragen, dass Museen ins Handeln kommen können und zu zeitgemäßen Lernorten werden, die sowohl lokal als auch digital eine breite Zielgruppe ansprechen. Switch gliedert sich dabei in drei Phasen.
Grafik eines Museums als interaktiver Erlebnisort

Unsere Partner – Der Museumsverband Niedersachsen e. V. und Bremen und Dataport

Wir setzen das Förderprogramm Switch in enger Kooperation mit dem Museumsverband Niedersachsen und Bremen e. V. (MVNB) sowie mit Dataport AöR, dem IT-Dienstleister für die öffentliche Verwaltung in Norddeutschland, um.

Tagung, Beratung und Entwicklung, Umsetzung – die drei Phasen des Förderprogramms Switch

Phase 1: Tagung zu Chancen und Herausforderungen der digitalen Vermittlung

Zum Auftakt laden wir in Kooperation mit dem Museumsverband Niedersachsen und Bremen und dem IT-Dienstleister Dataport am 4. und 5. Juni 2025 zu einer Tagung nach Hannover ein. Ziel der Veranstaltung ist es, aktuelle Trends und Methoden der digitalen Vermittlung zu diskutieren. Expert*innen aus dem Museumsbereich sowie der Digital- und Kreativwirtschaft stellen erfolgreiche Praxisbeispiele vor und beleuchten, wie digitale Technologien sinnvoll in Ausstellungen integriert werden können. Dabei steht im Fokus, dass digitale Angebote die analogen Erlebnisse ergänzen sollen, ohne die Authentizität der Objekte zu mindern. Die Tagung dient als Plattform, um sich auszutauschen und Inspiration für eigene digitale Projekte zu sammeln. Die Tagung möchte niedersächsische Museen gezielt dazu inspirieren, sich auf eine Projektentwicklung im Rahmen von Switch zu bewerben. Die Tagung richtet sich daher  an Museumsmitarbeitende aus Niedersachsen. 

Phase 2: Beratung und Entwicklung digitaler Vermittlungskonzepte

Auf Basis der Erkenntnisse aus der Tagung können sich interessierte Museen für eine vertiefende Beratung bewerben. Bis zu zehn ausgewählte Museen erhalten Unterstützung vom Kultur.Kompetenzzentrum des IT-Dienstleisters Dataport. In enger Zusammenarbeit mit den Expert*innen erarbeiten die teilnehmenden Museen ein maßgeschneidertes Konzept für digitale Vermittlungstools. Dabei werden die spezifischen Bedürfnisse und Zielgruppen des jeweiligen Museums berücksichtigt. Ziel ist es, innovative digitale Lösungen zu entwickeln, die sowohl in der Ausstellungsgestaltung als auch in der musealen Vermittlungsarbeit einen Mehrwert bieten. 
Grafik eines möglichen Museums der Zukunft – interaktiv und vernetzt

Phase 3: Umsetzung von Modellprojekten

In der dritten Phase unseres Programms fördern wir die Realisierung von drei ausgewählten digitalen Konzepten. Diese Museen erhalten eine finanzielle Unterstützung, um ihre Ideen in die Praxis umzusetzen. Unser Fokus liegt dabei auf nachhaltigen, zukunftsorientierten Lösungen, die neue Wege der Wissensvermittlung erschließen und das Besuchserlebnis verbessern. 

Bei Fragen zum Förderprogramm Switch wenden Sie sich bitte an:

Porträt von Amke Wollers
Amke Wollers
Kunst & Museen